Kinderzahnheilkunde

Gesunde Kinderzähne von Anfang an:

Von Geburt an verbinden Babys mit dem Mund etwas sehr Positives. Zunächst ist es das Stillen, das im Vordergrund steht, später die Erforschung der neuen Gegenstände.

Deswegen ist es für uns besonders wichtig, die Kinder nicht zu einer Zahnbehandlung zu zwingen, sondern sie in einer einfühlsamen Atmosphäre langsam und angenehm an den Zahnarztbesuch zu gewöhnen. Letztlich möchten wir ein positives Bewusstsein mit den Kindern zusammen aufbauen. Das bedeutet, dass wir uns in den Kindersprechstunden viel Zeit für unsere kleinen Patienten nehmen, um das nötige Vertrauen zu und mit ihnen aufzubauen zu können.

 

Primär-Primärprophylaxe für werdende Eltern

Eine gesunde Mundflora und die Zahngesundheit der Mutter spielen schon während der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle. Deshalb sollte mit den Prophylaxemaßnahmen der werdenden Mutter am besten schon vor der Schwangerschaft begonnen werden. Zudem spielen sich bei den werdenden Müttern auch hormenelle Umstellungen ab, die zu Zahnfleischveränderungen führen können, welche mit Zahnfleischbluten einhergehen.
Eine Professionelle Zahnreinigung kann auch während der Schwangerschaft Schlimmeres verhindern. Gute Krankenkassen übernehmen die Kosten für ihre schwangeren Mitglieder.

Ziel ist es, eine kariesbakterienarme Umgebung zu schaffen, damit das Übertragungsrisiko auf die Kinder so gering wie möglich gehalten wird – wie es z.B. beim Schnuller oder Löffel abschlecken der Falls ist, was aber nach Möglichkeit sowieso vermieden werden sollte.

Denn gesunde und gepflegte Zähne sowie ein intaktes Zahnfleisch der Eltern sind meist ein Garant für ein geringes Übertragungsrisiko.
Mit der sogenannten Primär-Primärprophylaxe können Sie vorsorgen. Sprechen Sie uns in unserer Kindersprechstunde an. Wir beraten Sie gerne in unserer Praxis in Nürnberg Langwasser.

 

Zahnvorsorge und Früherkennung schon im Kleinkindalter

Damit die bleibenden Zähne gesund durchbrechen können, ist es umso wichtiger, dass die Milchzähne gesund und kariesfrei sind und bleiben.
Hierfür bieten wir unseren kleinen Patienten umfangreiche Prophylaxemaßnahmen an:

 

Früherkennungsuntersuchungen FU1 bis FU3

In den verschiedenen Untersuchungszeiträumen prüfen wir, ob sich die Zähne Ihres Kindes regelrecht und alterstypisch entwickeln.

• FU 1 : 6. bis 9. Lebensmonat
• FU 2 : 10. bis 20. Lebensmonat
• FU 3 : 21. bis 29. Lebensmonat

Hier geht es zum Ratgeber der Ärztekammer: Hier

 

Die besondere Bedeutung der frühen Zahngesundheitskontrolle geht auch mit der Neufassung der Kinder – Richtlinien konform, die ab dem 01.09.2016 gilt. So sollen nun auch im neuen Kinderuntersuchungsheft, dem sog. “Gelben Heft”, alle zahnärztlichen Untersuchungen dokumentiert werden. Abgeklärt werden Auffälligkeiten an Zähnen und Schleimhäuten im Rahmen aller Früherkennungsuntersuchungen von der U5 (6.-7. Lebensmonat) bis zur U9 (6.-64. Lebensmonat).

Nachfolgend die detaillierte Auflistung der einzelnen Untersuchungen, die durchzuführen und deren Ergebnisse im Untersuchungsheft festzuhalten sind:

• im Zeitraum der U5 (6. – 7. Lebensmonat) zur Abklärung von Auffälligkeiten an Zähnen und Schleimhaut,
• im Zeitraum der U6 (10. – 12. Lebensmonat) zur Abklärung von Auffälligkeiten an Zähnen und Schleimhaut,
• im Zeitraum der U7 (21. – 24. Lebensmonat) zur Abklärung von Auffälligkeiten im Kieferwachstum und an Zähnen und Schleimhaut,
• im Zeitraum der U7a (34. – 36. Lebensmonat) zur zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung,
• im Zeitraum der U8 (46. – 48. Lebensmonat) zur zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung,
• im Zeitraum der U9 (60. – 64. Lebensmonat) zur zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung.

Die Kosten für diese Art der Prophylaxe werden bei den gesetzlich Versicherten übernommen und auch von den meisten privat Versicherten und Beihilfeberechtigten erstattet. Natürlich kann und sollte hier aufgrund der vielen, individuellen Vertragsausgestaltungen im Zweifelsfall vorher mit der jeweiligen Versicherung Rücksprache gehalten werden.

 

Individuelle Prophylaxe für Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen halbjährlich (d.h. 2x pro Jahr) individuelle Vorsorgemaßnahmen. Dazu gehört u.a. die Aufklärung über die Entstehung von Zahnerkrankungen wie auch die Entfernung von Zahnbelägen.

 

Kariesrisikotest

Durch einen speziellen Speicheltest ist es möglich, die Anzahl und Art der schädlichen Kariesbakterien festzuhalten. Diese Bakterien befinden sich im Speichel und Zahnbelag (Plaque).
Eine Bakterienreduktion ist erstrebenswert, da Karies per se eine Infektionskrankheit darstellt.

Ernährungsberatung für Kinder und Eltern

In unserer Praxis klären wir Sie und Ihre Kinder gerne über den maßvollen Umgang mit Zucker (egal ob versteckt oder nicht) auf, sowie darüber, wie man das Kariesrisiko durch gesunde Ernährung reduzieren kann.

 

Fissurenversiegelung

Unsere Zähne verfügen anatomisch und morphologisch gesehen über Hügel und Täler, über Grübchen und Furchen – auch Fissuren genannt.

Eine Versiegelung mittels dünner Kunststoffschicht ist eine sinnvolle Maßnahme und verhindert, dass sich Bakterien zusammen mit Nahrungsmittelresten in diese Vertiefungen des Zahnes reinsetzen und dort großen Schaden anrichten können. Die Versiegelung wird nach dem aktuellsten Stand der Technik = “State of the art” durchgeführt.
Die richtige Zahnputztechnik wird Ihren Sprösslingen ebenfalls bei uns beigebracht, damit den gesunden und sauberen Zähnen nichts mehr im Wege steht.

 

Fluoridierung

Mit Fluoriden soll der Kariesanfälligkeit des Zahnes entgegengewirkt werden. Fluoride sollen den Bakterienstoffwechsel verhindern und damit die Säureproduktion (Stoffwechselabfälle) der Bakterien unterbinden. Eine leichtere Remineralisation der Zähne ist die Folge, wodurch der Zahnschmelz gehärtet wird und die Zähne werden für Karies unanfälliger.

Sollten Sie noch Fragen haben, dann zögern Sie bitte nicht. Wir klären Sie gerne auf. Dafür sind wir schließlich da!